Rückblick Pokal-Aus gegen Rekordmeister Spandau
Vom Rekordmeister Spandau 04 gibt es ordentlich was auf die Nase. 1:32-Pleite - Center Barenberg raus mit Nasenbeinbruch
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Die Wasserballer des SV Poseidon haben sich aus dem Pokal verabschiedet. Wer meinte, dass der Satz "Der Pokal hat seine eigenen Gesetze" gilt, wurde beim Spiel im Inselpark schnell auf den Grund der Wasserballarena versenkt. Bereits nach 17 Sekunden war klar, dass der Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 kurzen Prozess mit dem Hamburger Vorjahresaufsteiger machen würde. Der 20 Jahre alte Stefan Pjesivac, Jugend-Europameister mit Montenegro, traf zum ersten von insgesamt 32 (!) Treffern. Die Macht- und Geldverhältnisse zwischen dem reichen Klub aus Berlin und den bescheidenen Mitteln der Hanseaten sind schon im fast zwanzigfachen Etat der Hauptstädter (> 1 Mio. zu 60.000 Euro) erdrückend erkennbar. Das FC Bayern des Wasserballs, die erfolgreichste Vereinsmannschaft Europas, traf im Minutentakt. Einzig Patrick Weik war beim 1:32-Duell (0:7, 0:7, 1:9, 0:9) gegen den Champions League-Teilnehmer als Poseidone erfolgreich.
Übermächtig, aber prominent der Gegner für Poseidons-Youngster Vincent Hartwig, der 16-Jährige versuchte sich gegen den französischen Nationalspieler Rémi Saudadier durchzusetzen. Der 1,98 Meter Hüne und 95 kg Mann Saudadier spielte bei den olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro / Brasilen – Vincent war seinerzeit noch bei der U15-Jugend des SV Poseidon bei den Norddeutschen Meisterschaften aktiv! Bester Werfer bei den Berlinern war Kapitän Marko Stamm. Der Sohn der deutschen Wasserball-Legende Hagen Stamm erzielte sechs Tore.
„Es ist bitter für uns, aber wir haben nicht besser spielen können“, sagte Trainer Pavle Japaridze. Bei den Hanseaten fehlten die verletzten oder erkrankten Jakob Haas, Claudio Sambito, Vincent Hebisch und Max Reinhardt. Besonders bitter für die Hamburger im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga ist der Ausfall von Center Philipp Barenberg. Bereits im ersten Viertel musste der 25-Jährige wegen Nasenbeinbruch ins Krankenhaus. Acht Wochen Pause drohen Barenberg. „Es war klar, dass wir auch in Bestbesetzung nicht gewinnen würden, aber es hat trotzdem Spaß gemacht“, sagte Manager Florian Lemke nach der einseitigen Partie.