Allgemeines
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird im SV Poseidon Hamburg Wasserball gespielt. Damals noch in den Vorgängervereinen Sanitätsschwimmverein Eimsbüttel, Ottensener Schwimmsportverein und Altonaer Schwimmverein nahmen die Wasserballer in den 20er Jahren regelmäßig auch an Norddeutschen Meisterschaften teil.
Aus dem Zusammenschluss 1948 mit den Vereinen Altonaer Schwimmverein v. 1910, Ottensener Schwimmverein v. 1909 und dem Sanitätsschwimmverein Eimsbüttel v. 1895 entstand der Schwimmverein Poseidon Hamburg.
Herren
Der Name SV Poseidon Hamburg ist aus dem Deutschen Wasserballsport nicht mehr wegzudenken. Unzählige Male wird der Poseidon Hamburger Meister, erreicht diverse Titel als Norddeutscher Meister und nimmt regelmäßig an den Endrunden zur Deutschen Meisterschaft teil. Hier errang der SV Poseidon 1966 unter seinem langjährigen Trainer Bernhard Biddrich seinen größten Vereinserfolg als Deutscher Vizemeister. Nach Einführung der Bundesliga 1968 war Poseidon bis 1980 ununterbrochen Teilnehmer in der 1. Liga, danach abwechselnd in der 1. und 2. Liga. Nach Auflösung der 2. Bundesliga im Jahr 2006 spielte der SV Poseidon mit seiner 1. Mannschaft in der neu geschaffenen 2. Liga Nord. Nach dem erfolgreichen Aufstieg im Sommer 2008 spielte der SV Poseidon Hamburg wieder in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) – der höchsten deutschen Spielklasse. Nach mehrmaligem Auf- und Abstieg spielt der SV Poseidon seit 2016 wieder in der 1. Bundesliga. Weitere fünf Herren-Mannschaften spielen in der 2. Liga Nord, Oberliga Hamburg und in der Landesliga Hamburg.
Frauen
Im Jahr 1982 stellt der SV Poseidon erstmals auch eine Frauenwasserballmannschaft. Ab 1991 zählte der Poseidon zu den acht besten Frauenmannschaften Deutschlands. 1994 wird die Jugendmannschaft unter Heinrich Striebeck in Esslingen Deutscher Jugendmeister. Danach spielt der Poseidon einige Jahre in der Bundesliga, bis im Jahre 2005 der Frauenwasserballsport im Eimsbütteler Turnverband konzentriert wird.
Jugend
Großes Engagement setzt der SV Poseidon Hamburg in den Aufbau von Jugendmannschaften, übrigens mit sehr großem Erfolg. Regelmäßig nehmen Mannschaften an den Norddeutschen und Deutschen Jugendmeisterschaften teil. Die größten Erfolge waren Deutscher Jugendmeister 1968 und 1969 unter Günter Seifert sowie Deutscher Schülermeister 1973 und 1974 unter Dirk Cohrs.
Masters
Auch der Seniorenwasserballsport kommt beim SV Poseidon nicht zu kurz. Die Masters spielen seit Einführung der Liga in Hamburg mit und beschicken auch die Nationalen und Internationalen Turniere mit zum Teil beachtlichen Erfolgen. Unter anderem wurden die Mannschaften 2002 Weltmeister in der AK50, mehrmals Vizeweltmeister. 2009, 2011 und 2013 Europameister und 12x Deutscher Meister in den AK 30 bis AK70 in den Jahren 1999 bis 2019.
Funktionäre
Mitglieder des SV Poseidon waren und sind maßgeblich an der Gestaltung des Wasserballsports in Deutschland beteiligt, sei es als Funktionäre wie z.B. Walter Becker als Wasserballwart im Deutschen Schwimmverband oder auch als Internationale Schiedsrichter wie Jochen Brockmann (Olympische Spiele 1972 und 1976), Günter Scheuermann (Olympische Spiele 1984) und Rolf Lüdecke (Olympische Spiele 1996).
Nationalspieler
Folgende Poseidon-Wasserballspieler wurden im Laufe der Jahre in die Deutsche A-Nationalmannschaft berufen: Walter Becker, Bernhard Biddrich, Heinz Abrat, Jürgen Meffert, Dieter Janssen, Klaus Katzenstein, Bernd Hornung, Holger Roehl und Axel Becker.