Wieder einmal Dresden!

56. Deutsche Meisterschaften der Masters - Kurze Strecke auf der langen Bahn

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50 m Freistil - Rainer Harms 0:34,71, Dieter Seifert 0:31,40 und Frank Hesbacher 0:35,34
Fotos: Dieter Seifert

Ein Bericht von Dieter Seifert

Vom 30. Mai bis zum 01. Juni 2025 fanden in Dresden die Deutschen Meisterschaften der Masters statt. Drei Tage voller großartiger Leistungen und auch einigen Enttäuschungen.
Aber – Dresden ist auch kulturell eine Reise wert.
Wer kennt sie nicht – die Top-Sehenswürdigkeiten der Dresdner Zwinger / Sempergalerie / Residenzschloss – Grünes Gewölbe / Frauenkirche und und und. Wer ausschließlich zum Wettkampf anreist, kann von all diesen kulturellen Schätzen nichts erfahren.

Daher bin ich bereits am 28. Mai – zwei Tage vor Wettkampfbeginn- angereist. Da ich Dresden schon mehrmals besucht haben, das erste Mal 1979, habe ich mich auf einige wenige Sehenswürdigkeiten beschränkt. Da waren die Albrechtsburg in Meißen – ehemalige Residenz der Kurfürsten von Sachsen und Schloss Moritzburg etwas außerhalb von Dresden gelegen. Und die Skulpturensammlung in der Sempergalerie und die Porzellansammlung im Porzellanpavillion des Zwingers. Nicht zu vergessen die Hofkirche Kathedrale Sanctissimae Trinitatis – auch die Grablege des Wettiner Herrscherhauses.
Und so ganz nebenbei wurde man Teilnehmer/Zuschauer des CSD. Eine Parade mit einer nicht zu überblickenden Menschenmenge und toller Musik; obwohl nicht alles meinen Geschmack traf – trotzdem in wunderbare Stimmung/Party.

So den Geist gestärkt ging ich nun den Wettkampf an.
Viel konnte ich im Vorfeld nicht erwarten, da ich erst nach einer sehr langen erzwungenen Trainingspause vier Wochen ernsthaft trainiert habe. Aber wie ist immer meine Einstellung: „Es muss erst alles geschwommen werden – wer nicht antritt, kann auch nicht gewinnen!“

Am Freitag den 30. Mai musste ich im ersten Wettkampfabschnitt über 100 m Freistil antreten. Neben meinem ewigen Konkurrenten Frank Hesbacher (auch 1948) waren zwei neue Mitbewerber aus dem Jahrgang 1950 auf der Meldeliste. Da ich nicht einschätzen konnte, wie gut meine Leistungen sein könnten, war dies nicht gerade förderlich, um meine obligatorische Nervosität zu beruhigen. Ergebnis: ich schwamm eine nicht gerade erwähnenswerte Zeit (1:11,12) und wurde trotzdem Deutscher Meister, mit einem Abstand zum zweiten von 17,74 Sekunden (1:28,86). Im Nachmittagsabschnitt standen nun noch die 100 m Rücken und 50 m Schmettern auf dem Programm. Beide Rennen konnte ich ebenfalls für mich entscheiden. Gold Nummer 2 und 3.

Am Samstag den 31. Mai hatte ich nur einen einzigen Wettkampf – 50 m Freistil. Mit ganz ordentlichen 0:31,30 konnte ich meine Medaillensammlung und eine weitere Goldmedaille ergänzen. Nachmittags habe ich mich zur Beruhigung meinem kulturellen Besuchsprogramm (s.o.) gewidmet.

Am Sonntag den 01. Juni war dann im 5. Wettkampfabschnitt noch die 50 m Rücken und die 200 m Lagen angesagt. Beide Wettkämpfe konnte ich glücklicherweise wieder für mich entscheiden: 50 m Rücken in 0:38.04 und 200 m Lagen in 3:11,66 – Goldmedaille nur 5 und 6.

Gegen Mittag konnte ich dann nicht ganz zufrieden die Rückreise antreten (nicht alle Leistungen haben nicht zufriedenstellen können).