Im Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals empfängt der SV Poseidon Hamburg (SVP) am Sonnabend den Bundesligisten SV Krefeld 72 (SVK). „Mit zwei gesperrten Leistungsträgern und mit Blick auf die Krefelder Neuzugänge sind wir eigentlich chancenlos“, so Poseidon-Trainer Sven Reinhardt.
Der SVP büßte vor Monatsfrist beim 15:6-Erfolg gegen den Zweitligisten SGW Solingen/Wuppertal mit Mannschaftskapitän Alexander Weik (25 Jahre) und Center Florian Lemke (25) gleich zwei Spieler wegen Meckerns ein, die nun das Spiel des Jahres gegen den Bundesligisten von der Tribüne verfolgen müssen. Die Krefelder hingegen haben sich zu Saisonbeginn verstärkt. Vom Vorjahresmeister ASC Duisburg wechselten mit Tobias Kreuzmann und Sven Roeßing zwei ehemalige Nationalspieler zum SVK an den Niederrhein. Besonders Roeßing als einer der stärksten deutschen Centerspieler dürfte kaum zu stoppen sein. In der Bundesliga traf der 27-jährige Roeßing in drei Spielen bereits achtmal. Aber auch Olympiateilnehmer Kreuzmann ist trotz seiner 33 Jahre immer noch einer der besten Spielmacher in der Liga.
„Aber jedes Spiel muss erst gespielt werden.“ Trainer Reinhardt will sich einige Überraschungen gegen den Favoriten einfallen lassen. „Vielleicht steht es zur Halbzeit ja Unentschieden, dann haben wir eine minimale Chance“, hofft der SVP-Coach auf die Überraschung im Inselparkbad.
Die weiteren Achtelfinal-Ansetzungen: SSV Esslingen - SC Wedding Berlin, ASC Duisburg - SC Neukölln Berlin, SV Bayer Uerdingen 08 - SV Cannstatt, OSC Potsdam - White Sharks Hannover, SC Wasserfreunde Fulda - SC Neustadt/Weinstraße, Waspo 98 Hannover - SVV Plauen. Bereits am 8. November gewann der Pokalsieger Wasserfreunde Spandau 04 bei Duisburg 98 mit 14:2.
Gelost wird das Achtelfinale am selben Tag gegen 19:30 Uhr im Anschluss der Champions League-Partie Wasserfreunde Spandau 04 Berlin gegen VK Jug Dubrovnik (Kroatien) in der Schöneberger Schwimmsporthalle.