Poseidon feiert trotz Niederlage
Positives Saisonfazit der Wasserballer am Olloweg
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Trotz Niederlage gegen den SC Neustadt/Weinstraße ließen sich die Wasserballer des SV Poseidon die Party nicht vermiesen: Zum Abschluss der Bundesligasaison verloren die Eidelstedter im heimischen Vereinsfreibad am Olloweg das Spiel um Platz 13 mit 5:12 (1:2, 1:5, 2:0, 1:5), doch die Feier endete erst spät in der Nacht. Es gab ja auch schließlich was zu feiern. Die Poseidonen haben das Stigma der „Fahrstuhlmannschaft“ abgelegt. Das Gründungsmitglied hatte bis 1980 in der Bundesliga gespielt und war seitdem fünfmal nach jeweils nach nur einer Saison im Oberhaus sofort wieder abgestiegen, zuletzt im Jahre 2010.
Die Verantwortlichen sehen gute Chancen, den Klub diesmal längerfristig im Oberhaus zu etablieren: „Wir können anders als in der Vergangenheit jetzt frühzeitig planen“, sagte Manager Lars Hinkelmann. So hatte das Platzierungsspiel gegen Neustadt nur statistischen Wert. Trainer Florian Lemke hatte bereits fünf Spieler in den Sommerurlaub geschickt, nachdem der Verbleib in der Bundesliga feststand. „Neustadt spielte in Bestbesetzung, wir gaben unseren jugendlichen Talenten Mattes Campen, Vincent Hartwig und Lukas Lujic die Chance Bundesligaluft zu schnuppern.
Die haben Lehrgeld bezahlt", sagte Kapitän Alexander Weik. Trotz der Niederlage zum Abschluss zog Weik aber ein positives Fazit: "Uns haben nach der vergangenen Saison sechs Spieler verlassen, und wir mussten dafür sechs neue Spieler einbauen. Aber das Team ist gut zusammengewachsen. Uns haben ja auch nur zwei Punkte gefehlt, um die Playoff-Runde zu erreichen", betonte der Kapitän, dessen Team in der B-Gruppe den fünften Rang belegt hatte. "In der Bundesliga werden Fehler bestraft, anders als in der 2. Liga, da kann man sich mal einen Fehlpass erlauben", meinte Weik und ergänzte: "Zudem ist es sehr viel körperlicher." Die Männer gehen nun in die Sommerpause. Anfang August beginnt die Saisonvorbereitung. Coach Lemke will dann mit seinem neuen Kader überraschen.