Eine Partie zum Genießen verspricht SV Poseidon am Sonnabend (16 Uhr) seinen Fans. Der Aufsteiger hat zum Ende der Bundesliga-Punktrunde Spitzenreiter SVV Plauen zu Gast im Inselparkbad. Beide Teams freuen sich auf das Duell in Wilhelmsburg. Plauen reist bereits am Freitag an, um „die ganzen Annehmlichkeiten genießen, die Hamburg zu bieten hat“ und freut sich ganz besonders auf das „wahrscheinlich schönste Auswärtsspiel“. Für beide Mannschaften geht es beim „Schaukampf“ im 30-Meter-Feld vor Beginn der Play-offs eigentlich um nichts mehr. Plauen ist sicher Erster in der Gruppe B, Poseidon liegt zwei Punkte und 34 Tore vor Verfolger SC Neustadt/Weinstraße und kann kaum noch vom fünften Rang verdrängt werden. Ein gutes Resultat für den Neuling, der nun vor heimischen Publikum „mit Spaß und Freude gegen Plauen spielen will“, so Trainer Florian Lemke, 27. Die Sachsen sind ungeschlagener Tabellenführer, lediglich vom Zweiten SC Wedding trennte sich das Team aus dem Vogtland einmal unentschieden. Wasserball ist in Plauen die Sportart Nummer eins. Bis zu 900 Zuschauer verwandeln das Stadtbad in eine fast uneinnehmbare Arena. In der Stadt mit ihren 66.000 Einwohnern und in den zwei Tageszeitungen sind die SVV-Wasserballer ständig präsent. Die Poseidonen wollen trotz der drei Rotsperren (Philipp Barenberg, Michael Hahn und Claudio Sambito) zeigen, dass sie in der Lage sind auch gegen den Ligaprimus mit seinen acht Ungarn gegen zu halten. Im Hinspiel traf Poseidon siebenmal und will den heimischen Fans nun ein knapperes Spiel, als bei der 8:15-Auswärtsniederlage bieten. Danach geht es in die Vorbereitung auf die am 29. April beginnenden Play-offs um den Klassenerhalt.