Ein Bericht von :
Es waren Deutsche Meisterschaften, die, gemessen an der Teilnehmerzahl, immer noch den Coronaeinfluss widerspiegelte.
607 Teilnehmer*innen bestritten 1904 Einzelstarts und 239 Staffelwettbewerbe.
Aus dem Hamburger Schwimmverband waren 5 Damen und 5 Herren gemeldet. Aus dem Poseidon hat sich nur Dieter Seifert gemeldet.
Diese Athleten absolvierten insgesamt 40 Einzelstarts und 2 Staffelwettkämpfe.
Für eine selbsternannte Sportstadt Hamburg empfand ich dieses Meldeergebnis als sehr dürftig. Allerdings wäre hier jedoch anzumerken, dass das Training der Masterschwimmer sehr stark eingeschränkt oder gar unmöglich war während der „Corona-Zeit“. Unsere Süddeutschen Mitstreiter hatten es nach deren Aussagen doch ein wenig besser, da diese teilweise durchgängig trainieren konnten.
Aber es hat uns auch gezeigt, dass die sehr eingeschränkten Übungszeiten für die Masters intensiv genutzt wurden – Ergebnis:
Dieter Seifert AK70 trug mit:
Gold über 100 m Freistil in 1:08,40
Gold über 100 m Rücken in 1:20,65
Gold über 50 m Freistil in 0:30,52
Gold über 50 m Rücken in 0:36,32
zu dem Gesamt-Ergebnis des Hamburger Schwimmverbandes von 10 x Gold – 4 x Silber und 5 x Bronze bei.
Am 4. August 2022 machte ich mich auf die Reise nach Gera. Alleine. Auf der Fahrt dorthin mit der Bahn habe ich mich noch einmal an die Reise 2016 zurückerinnert. Zeit genug war, da die Bahn mal wieder Verspätung hatte. Wie war es damals doch schön – nicht alleine, sondern noch mit drei weiteren Mitstreitern (Dirk Cohrs, Georg Koch und Michael Grebenstein). Ich war aber immer noch so rechtzeitig in Gera, dass ich mich noch ein wenig im Hofwiesenbad einschwimmen konnte. Diese deutschen Meisterschaften waren für mich außerordentlich wichtig. Nach der sehr langen Trainingspause – mit der Unterbrechung durch die DM 2021 in Braunschweig – wollte ich wissen, wo ich stehe und ob das Training den gewünschten Erfolg zeitigt. Hierzu muss man wissen, dass für mich in erster Linie die erzielten Zeiten zählen. Die Platzierung ist für mich zweitrangig. Obwohl ich mich natürlich über eine gute Platzierung oder den ersten Platz riesig freue. Hier war es eine Standortbestimmung für die Europameisterschaften in Rom vom 28. August bis zum 4. September 2022, da die von mir gemeldeten Wettkämpfe nicht stark gemeldet waren; teilweise habe ich alleine gegen mich selbst kämpfen müssen. Mit dem erzielten Ergebnis konnte ich sehr zufrieden sein.
Fazit: im Hinblick auf die Standortbestimmung ein voller Erfolg.
Wünschen würde ich mir, dass ich zu den nächsten Deutschen Meisterschaften nicht wieder alleine den Poseidon vertreten muss.